Den Preis, der für den eigenen Pkw einmal bezahlt wurde, haben die meisten Autobesitzer mit Sicherheit noch im Kopf. Anders sieht dies jedoch hinsichtlich des Werts des Fahrzeuges nach einigen Jahren aus.

Aufschluss gibt dann eine Autobewertung. Eine solche hilft vor allem, wenn geplant wird, den Gebrauchtwagen zu verkaufen.



Zu welchem Zeitpunkt ist eine Autobewertung sinnvoll?

Geht es darum, das eigene Fahrzeug zu verkaufen, muss im ersten Schritt selbstverständlich sein Wert in Erfahrung gebracht werden. Die Ermittlung lässt sich dabei besonders einfach in Form einer professionellen Bewertung durchführen. Anders als beim Kauf eines Neuwagens kann der Preis schließlich grundsätzlich selbst bestimmt werden.

Wichtig ist jedoch, dass dieser weder zu gering noch zu hoch ausfällt. Wird zu wenig für den Gebrauchten verlangt, bedeutet dies einen finanziellen Verlust. Zu hohe Preise führen jedoch wiederum dazu, dass die potentiellen Käufer umgehend von der Anzeige abgeschreckt werden. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, im Vorfeld des Verkaufs den statistischen Preis für den Gebrauchtwagen zu berechnen. Möglich ist dies heutzutage beispielsweise mit praktischen Rechen-Tools, die im Internet zu finden sind.

Eine online Fahrzeugbewertung bedient sich zahlreichen Datensätzen. Genutzt werden diese für einen Preisvergleich vieler verschiedener Fahrzeuge. Auf diese Weise lässt sich der statistische Wert des Fahrzeuges in wenigen Sekunden online berechnen. Hinsichtlich eines erfolgreichen Verkaufs erweist sich dieses Vorgehen als großer Vorteil.

Bewertung durch Händler: So erklären sich die Unterschiede

Die Online-Rechner nutzen Berechnungen, bei denen Gebrauchtwagen aus der jeweiligen Datenbank miteinander verglichen werden. Allerdings sollte der dabei errechnete Preis stets nur als Orientierungshilfe angesehen werden. Es kann demnach durchaus vorkommen, dass der Preis, den etwa ein gewerblicher Händler für den Gebrauchtwagen bietet, von dem errechneten Fahrzeugwert abweicht.

Zurückführen lässt sich dies unter anderem darauf, dass oft nicht alle Daten des Fahrzeuges komplett in den Rechner eingegeben werden, beispielsweise, wenn es um Sonderausstattungen geht. Daneben müssen auch Unterschiede abhängig von der jeweiligen Region berücksichtigt werden. So kann das gleiche Automodell in München etwa zu einem wesentlich höheren Preis als in Leipzig angeboten werden.

Nicht zu vernachlässigen ist außerdem, dass der Händler das Fahrzeug in der Regel vor Ort genau prüfen kann. Der individuelle Zustand des Gebrauchtwagens ist dem Online-Rechner dagegen selbstverständlich nicht bekannt. So verfügt er zum Beispiel über einen rostigen Auspuff oder trägt einige Beulen – dadurch wird der Wert des Fahrzeuges natürlich gesenkt. Die genauen Details, welche ein kompetenter Autohändler oder ein versierter Kfz-Gutachter bewerten kann, bleiben dem Online-Gebrauchtwagenrechner demnach verborgen. Für preisliche Unterschiede können im Übrigen auch Sondermodelle sorgen.

Aus diesem Grund ist stets daran zu denken, dass der ermittelte Wert des Rechners im Internet lediglich eine Hilfestellung bietet.

So lässt sich der bestmögliche Preis erzielen

Selbstverständlich möchten diejenigen, die ihren Gebrauchtwagen verkaufen, idealerweise den höchstmöglichen Preis für diesen erhalten. Um diesen Wunsch zu erfüllen, sollte das Fahrzeug vor dem Verkauf unbedingt sorgfältig unter die Lupe genommen werden.

Ausschlaggebend ist bei einem Verkauf nämlich oft vor allem die Optik des Gebrauchten. Es lässt sich somit unter anderem nicht darauf verzichten, den Innenraum zu saugen, Müll und sämtliche persönliche Gegenstände aus dem Auto zu entfernen, sowie auch den Motor- und Kofferraum gründlich zu reinigen. Falls diese Arbeiten nicht in Eigenregie ausgeführt werden möchten, empfiehlt es sich, die Dienstleistungen einer professionellen Fahrzeugaufbereitung in Anspruch zu nehmen.

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