Die allseits bekannten Ganzjahresreifen (oder auch Allwetterreifen) kann man im Sommer sowie auch im Winter verwenden. Allerdings sind sie nicht in jedem Fall die optimale Lösung. Sie stellen vielmehr einen Kompromiss zwischen Sommer- und Winterreifen dar.



Ganzjahresreifen werden besonders für solche Autofahrer geeignet sein, welche:

  • hauptsächlich in schneearmen/schneefreien Gebieten fahren,
  • bei einem extremen Wintereinbruch ihr Fahrzeug nicht verwenden müssen,
  • vorwiegend in der Stadt fahren und nicht täglich Tag lange Strecken zurücklegen müssen.


Man bezeichnet Ganzjahresreifen auch als Allround-Talente. Das liegt daran, dass das Profil von Ganzjahresreifen die zwei unterschiedlichen Rillenanordnungen von Sommer- sowie Winterreifen kombiniert.

Wann sind Sommer- und Winterreifen die bessere Wahl?

Es ist schon grundsätzlich eine Herausforderung, einen Ganzjahresreifen so zu entwickeln und ihn so auszulegen, dass sich gegensätzliche Eigenschaften kombinieren lassen. Das kann auch nur bedingt gelingen. Schließlich soll ein Reifen in heißen Sommern und auf trockener sowie nasser Straße für eine sichere Fahrt sorgen. Und im Winter, wenn es kalt ist und Schnee und Eis möglich sind, will man schließlich ebenfalls sicher an sein Ziel kommen.

Beim Ganzjahresreifen wird der große Vorteil geschätzt, dass man nicht zweimal im Jahr die Räder wechseln muss. Aber es können sich auch ein paar Nachteile ergeben. Die Ganzjahresreifen haben auf Schnee keine so gute Traktion (die Fähigkeit, den Bodenkontakt ohne Rutschen zu halten) wie im Vergleich die Winterreifen. Und im Sommer werden diese Reifen mit einer weicheren Gummimischung einen höheren Abrieb haben und deshalb schneller verschleißen. Das wiederum kann den Sprit- oder Stromverbrauch erhöhen. Man muss also schon gut überlegen, wo und wann man hauptsächlich fährt. Dann kann der Ganzjahresreifen eine gute Entscheidung sein. Man findet dafür eine große Auswahl und ein Ganzjahresreifen Preisvergleich kann bei der Entscheidung recht hilfreich sein. Man konnte feststellen, dass Ganzjahresreifen in den vergangenen Jahren an Stärken hinzugewonnen haben. Das ist natürlich vom jeweiligen Modell abhängig.

Welche Vorteile können Ganzjahresreifen bieten?

Der große Vorteil wurde bereits erwähnt. Es ist kein Reifenwechsel mehr für den Sommer und den Winter nötig. Man spart also die Planung, den Arbeits- und Zeitaufwand und unter Umständen die Kosten für den Reifenwechsel. Dazu muss man keinen zweiten Satz Reifen zwischenlagern.

Wichtige Hinweise für den Winter: Auch wenn man Ganzjahresreifen im Winter nutzen darf, bieten sie nicht bei Kälte, Schnee und Eis die komplette Leistung von Winterreifen. Manchmal kann jeder Meter Bremsweg wichtig sein. Das Alpine-Symbol und die M+S-Kennzeichnung bedeuten, dass Ganzjahresreifen mit diesen Markierungen wintertauglich sind und der Versicherungsschutz im Zusammenhang mit der situativen Winterreifenpflicht nicht entfällt.

Autos, welche ein direkt messendes Kontrollsystem für den Reifenluftdruck haben: Wenn man ein Auto besitzt, welches auch über ein direkt messendes Kontrollsystem für den Reifenluftdruck verfügt, muss man mit höheren Kosten für den Reifenwechsel rechnen. Denn dann ist jeder Reifen mit einem Sensor ausgestattet, welcher bei dem Wechsel kalibriert werden muss. Natürlich dauert der Reifenwechsel dann länger, ist aufwendiger und dadurch auch verhältnismäßig oftmals teuer.

Generell sollte man als Vielfahrer und wenn man ein großes, schweres und stark motorisiertes Auto hat, eher auf saisonale Reifen setzen. Das gilt auch und insbesondere für sportliche Autofahrer, mit vielen PS unter der Haube, denn hier muss die Kraft möglichst optimal auf die Straße übertragen werden.

Bilderquelle: (CC0 Creative Commons)
pixabay.com © AndyG
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